Das letzte Jahr - persönlicher Beitrag

Es ist einige Zeit verstrichen, seit meinem letzten persönlichen Posting. In einem meiner letzten Post habe ich bereits von der wunderbaren Neuigkeit der Geburt meines Sohnes Tayo berichtet, so habe ich aber auch von weniger guten Neuigkeiten oder nicht so leichten Zeiten gesprochen, die ich nicht vorenthalten möchte. Zwei Jahre ist das Crowdfunding jetzt her, seit zwei Jahren verfolgt ihr den Weg zum Rennen in diesem Winter, der Weltmeisterschaft in Bresson 2019 im Januar in Frankreich. Das letzte Jahr war geprägt von einigen Auf und Abs. Die Sucht war immer wieder präsent, nicht so präsent wie davor, als ich für ein paar Wochen rückfällig war 2015, aber der Spruch gilt auch für mich: einmal süchtig, immer süchtig. Man kämpft ständig dagegen an. Und auch depressive Phasen habe ich durchlebt. Schwer ist das nicht nur für mich, als noch vielmehr für meine Familie, vor allem meine Kinder. Auch wenn man sich stabil fühlt, so sucht die Sucht sich immer wieder Wege um vorbeizuschauen und sich einen Weg zu bahnen.
Dauernd muss man auf der Hut vor sich selber sein. Für eine Beziehung ist das ebenso alles andere als einfach, für Julia heißt das vor allem immer wieder zurückstecken, Rücksicht nehmen, aber vor allem in ständiger Angst zu sein, mich und das was wir haben zu verlieren. Nicht besonders angenehm. Dazu die häufige und lange Trennung. Wir versuchen damit umzugehen, daran zu arbeiten und auf das was ist zu konzentrieren. Das was ist derzeit ist die Hundeschule weiter aufzubauen, den Alltag mit zwei Babies und wenig Schlaf zu meistern und die Großen in unser Patchwork zu integrieren. Und natürlich die Hunde. Ich versuche jeden Tag zu radln, früh genug, damit es nicht zu warm wird. Sobald die Temperaturen es zulassen in ein paar Wochen werden wir mit dem Training anfangen, etwas kühler ist es zum Glück ja schon. Auch an der Finanzierung arbeiten wir, 3 Hunde suchen noch Paten für die Saison 2018/2019.

Diese Saison gilt es für die fünf, sie sind keine Yearlings mehr und auch wenn ich kein komplett eigenes Team fahren kann, so steht dank eines Freundes von mir, der mir 3 Hunde leiht, der WM 2019 nichts im Weg.