Alpentrail (von Julia) – ein hervorragender, wie ich finde 2.Platz der 6 Hundeklasse für Gregor

Keine 48 Stunden nachdem wir aus Frankreich zurück waren, sind wir zum Alpentrail Richtung Südtirol aufgebrochen. Alle noch ziemlich fertig von der Fahrt nach Hause.
1. Etappe am Montag musste leider abgesagt werden, aufgrund des heftigen Schneefalls und der daraus resultierenden Lawinengefahr konnte nicht rechtzeitig gespurt werden, so dass der Trail nicht fertig war. Die Etappe wurde am Dienstag nachgeholt.
Am Dienstag: Etappe wurde auch aufgrund von Lawinengefahr gekürzt, der Trail war schwer, sehr weich an manchen Stellen, die Hunde sind oft eingebrochen und es hat einen fahrtechnisch ziemlich herausgefordert. Hunde sind super gelaufen, Gregor hat bergaufwärts einige Minuten verloren, die er abwärts wieder gut gemacht hat. Zitat einer Beobachterin: „hat der eigentlich gemerkt dass es bergab geht?“. 2ter Platz hinter Hans Lindahl und vor Heini Winter

2. Etappe war wie die Erste, mit besserem Trail, Hunde sind wieder gut gelaufen, Gregor hätte bergaufwärts mehr mithelfen müssen. Wieder 2ter Platz hinter Karl Habermann und vor Hans Lindahl.
3. Etappe Massenstart in Sexten: Gregor ist hervorragend rausgekommen und dachte bergaufwärts, das wird der perfekte Lauf. Runterzu hatte er leider einige Verwicklungen, musste mehrmals halten – vielleicht ein bisschen zuviel gewollt? 3. Platz hinter Hans Lindahl und Heini Winter.
4. Und letzte Etappe: beschissen rausgekommen aus dem Massenstart, runterzu dafür etwas besser. Insgesamt nur Platz 4 hinter Karl Habermann, Maren Lindahl und Heini Winter. Kafka den er die letzten 2 Etappen rausgelassen hatte, sah fit aus, war es aber nicht ganz und hat nicht immer ausgeleint (sprich ist mit gespannter Leine, also auf Zug) gelaufen.
Insgesamt Platz 2 der 6 Hundeklasse.
War Gregor zufrieden? Nicht wirklich. Ich glaube wir müssen bisschen Demut üben. Zum Einen den 2. Platzierten der WM geschlagen, zum Anderen mit den wenigsten eigenen Hunden gefahren. (Sidenote: wir müssen einfach auf 8 Hunde erweitern, wollen wir zumindest die 6 Hundeklasse rocken – wobei Gregor lieber mit mehr Hunden fährt). Die Hunde haben gezeigt was in ihnen steckt und ich finde Gregor hat eine hervorragende Leistung abgeliefert. Nicht ganz unerwähnt sollte bleiben, dass unsere Tochter krank war und wir extrem wenig beide geschlafen haben. Fazit unserer Familienrenntage. 2 so kleine Kinder sind daheim schon wie Zwillinge nur schlimmer. Unterwegs im Winter auf Krücken ist heftig,mit den Kleinen, aber es war coolheftig. Abgesehen davon, dass Gregor und ich sehr an Geschehenem kauen – oder ich und das zu einer oftmals sehr dünnen Haut führt, hat es gut funktioniert. Es ist zwar sauanstrengend und nix mehr mit andren Mushern zusammensitzen aber es schweißt uns auch zusammen. Ohne die Hilfe meines Vaters der mit war, wäre es aber nicht möglich gewesen – ich soll ja immer noch liegen und hüpfe als Dreibein herum. Cosmo, unser Wackelkandidat ist zusammen mit Kenya als Einziger alle Etappen gelaufen in Bessans und am Alpentrail, Pamuk #war immer noch nicht ganz Pamuk, Vito super, musste allerdings einen Tag aussetzen, hatte er doch alle Leckerlis geklaut die in einer Tüte im Auto lagen und daraufhin einen etwas schweren Magen hatte. Chili hat eine unfassbar gute Performance hingelegt, an fast allen Etappen und mit Kenya im Lead eine echte Alternative zu Kafka. Kafka war leider etwas verletzt, er hat sich wohl in Frankreich schon vertreten.